Am 15. November 2025 machten wir uns auf den Weg nach Köln, Ziel war die Sporthochuschule. Dort fand die Matchplan Konferenz 2025 statt. Die Konferenz gilt mittlerweile als eine der wichtigsten Plattformen für aktuelle Trends, moderne Trainingsmethoden und die Zukunft des Fußballs in Deutschland. Für uns war klar: Dieser Tag liefert Inspirationen, die direkt in unsere tägliche Arbeit einfließen.
Starke Impulse zum Start – Gerhard Struber & Roger Schmidt
Den Auftakt bildeten zwei herausragende Trainerpersönlichkeiten:
Gerhard Struber, der ehemalige Cheftrainer des 1. FC Köln, sprach über die Bedeutung einer klaren Spielidee und intelligente Spielerführung.
Roger Schmidt (ehemaliger Trainer von u.a. Bayer Leverkusen und Benfica Lissabon) betonte die Wichtigkeit von Spieltempo, Entscheidungsfindung und Trainingsökonomie. Sein Ansatz, Komplexität nicht künstlich zu reduzieren, sondern gezielt zu steuern, stimmt sehr mit unserer Philosophie überein: Fußballerinen und Fußballer müssen echte Spielsituationen erleben, damit sich ihre Game-Intelligence nachhaltig entwickeln kann.
Leadership Panel – Führung im modernen Fußball
Am Nachmittag folgte ein Leadership Panel mit vier starken Stimmen aus dem Profifußball:
Nico Schäfer, früher Geschäftsführer bei SV Wehen Wiesbaden
Frank Kramer, aktuell Sportdirektor bei der TSG Hoffenheim
Otmar Schork, Geschäftsführer Sport beim 1. FC Magdeburg
Martina Voss-Tecklenburg, ehemalige Bundestrainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft
Die zentrale Botschaft war klar: Gute Führung im Fußball basiert auf Klarheit, Vertrauen und konsequenter Kommunikation. Besonders beeindruckend war, wie Voss-Tecklenburg über Rollenbilder innerhalb einer Mannschaft sprach und damit wichtige Impulse für unsere Arbeit als Trainer gegeben hat.
Workshop – Wissen aus erster Hand
In den parallelen Workshops konnten wir uns zwischen drei Themen entscheiden:
Christoph Kaminski
Sebastian Schwab
Martin Spohrer
Wir nahmen am Workshop von Sebastian Schwab teil, der sich intensiv mit Kinder- und Jugendfußball auseinandersetzte. Er beleuchtete das Thema aus den Perspektiven von Spielern, Eltern, Schiedsrichtern und Trainern. Als Stützpunkttrainer und Mitarbeiter der Sporthochschule Köln zeigte er, wie man durch gezielte Anpassungen von Spielformaten die Entwicklung junger Spielerinnen und Spieler positiv beeinflussen kann.
Analyse Panel – Spiel verstehen, nicht nur sehen
Zum Abschluss fand eine tiefgehende Diskussion im Analyse Panel statt mit:
Jens Schüler, Jugend-Trainer bei FC St. Gallen
Niklas Bräuer, U-Trainer beim VfL Wolfsburg
Marie-Louise Eta, Verantwortliche im Union Berlin Jugendbereich
Jan Kirchhoff, ehemaliger Profi und heute im Jugendrainer bei 1. FSV Mainz 05
Sie diskutierten, wie moderne Spielanalyse funktioniert: Welche taktischen Ideen lassen sich ins Training übertragen? Wie integriert man technische Details? Für uns waren das Anstöße, die direkt in unsere Trainingseinheiten bei der Fußballfabrik Hunsrück mit einfließen können.
Was wir mitnehmen – und warum es unsere Arbeit stärkt
Für die Fußballfabrik Hunsrück war die Matchplan Konferenz weit mehr als eine gewöhnliche Fortbildung: Sie war ein echter Antrieb, um mit frischen, fundierten Inhalten auf den Trainingsplatz zurückzukehren. Wir haben neue Impulse bekommen für:
ein noch klareres Spielverständnis
die Weiterentwicklung unserer Trainingsmethodik
die Kommunikation mit unseren Teams und Spielern
Natürlich unterscheiden sich Trainingsinhalte, Spielideen, Rahmenbedingungen und Kommunikation je nach Mannschaft – abhängig von Alter, Spielklasse und Leistungsniveau. Aber die Sportart bleibt dieselbe, und genau deshalb lohnt es sich, aus jeder Fortbildung etwas zu übernehmen und individuell anzupassen.
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